„Silvia Stolzenburg packt in die 460 Seiten des Romans alles, was den Leser eines Mittelalter-Romans begeistern kann, und auf jeder Seite passiert etwas: Da ist die bedingungslose Liebe zwischen ihrer Protagonistin, der 14-jährigen Ulmerin Anabel, und dem Glockengießer-Lehrling Bertram, da ist ihr skrupelloser und geschäftstüchtiger Vater Conrad, der seine Tochter für seinen Vorteil an den lüsternen Abt des Barfüßerklosters verkauft, da ist Hexenverfolgung und Intrige, Macht und Mord, erzwungener, auch brutaler Sex und erwachende junge Erotik, da wüten die Pest und das erste Judenpogrom in der Stadt, Ritter leben ein so wenig ritterliches Leben wie die Klosterbewohner ein sittlich-klösterliches. Langweilig wird es Silvia Stolzenburgs Lesern gewiss nicht.“
Dagmar Hub, Augsburger Allgemeine, 30. Januar 2011